Erneuter Projekterfolg in China

Kurz vor dem erfolgreichen Abschluss des Projektes Vitrification Plant China (VPC) am Standort Guangyuan in der Provinz Sichuan, das die Planung, Lieferung und Inbetriebnahme einer Verglasungsanlage für hochradioaktive, flüssige Abfälle beinhaltet, konnte der Bereich Nuclear Technologies von STEAG Energy Services GmbH (SES) einen langfristigen Folgeauftrag mit ähnlichem Leistungsumfang am Standort Diwopu in der Provinz Gansu akquirieren.

In einer Verglasungsanlage werden für die sichere Zwischenlagerung sogenannte Kokillen produziert, in denen hochradioaktive, flüssige Substanzen sicher in einer Glasmatrix eingeschlossen werden.

Für die Verglasungsanlage werden von SES die drei Gebäude: Prozessgebäude, Testgebäude und Zwischenlagergebäude mit den Schwerpunkten Maschinentechnik und Elektrotechnik geplant und die wesentlichsten Schlüsselkomponenten geliefert. Unser Konsortialpartner plant im Wesentlichen die Prozesstechnik und liefert hierfür ebenfalls Schlüsselkomponenten. Das Prozessgebäude, zum Beispiel, besteht aus mehreren Zellentrakten. Diese dienen der ferngesteuerten Handhabung der vielseitigen Prozess-, Maschinen- und Elektrotechnik. Die Fernbedienung ist aufgrund der sehr hohen radioaktiven Strahlung und Kontamination innerhalb der Zellen erforderlich. Auf diese Weise wird das Bedienpersonal sicher geschützt. Strahlenschutzfenster und strahlenresistente Kameras ermöglichen die Beobachtung der Handhabungen. Nach der Installationsbegleitung vor Ort nehmen unsere Experten des deutschen Konsortiums die Inbetriebnahme der Gesamtanlage in Zusammenarbeit mit dem Kunden vor. Das aktuelle Projektende ist für 2030 terminiert.

Der chinesische Kunde hat sich aufgrund der sehr guten Zusammenarbeit und der angewandten Fachkompetenz im VPC-Projekt wieder für ein deutsches Konsortium entschieden. Somit kann SES, zusammen mit dem Industriepartner, einmal mehr das Know-how und die in sie gesetzten Erwartungen am internationalen Markt unter Beweis stellen.