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  • STEAG-Solarkraft unter spanischer Sonne wächst weiter

    SENS baut weitere 180 Megawatt-Anlage in Andalusien

    Würzburg/Almeria. Die Photovoltaik soll im Sonnenland Spanien durchstarten – dieses Ziel hatte sich die spanische Regierung Ende 2018 gesetzt und anschließend die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür geschaffen. Die Würzburger STEAG Solar Energy Solutions (SENS) GmbH, seit Sommer 2019 Teil des STEAG-Konzerns, unterstützt diesen Kurs in Richtung einer grünen Energie-Zukunft und realisiert nun erneut ein großes Photovoltaik-Projekt im spanischen Süden.

    In der andalusischen Region Almeria werden unter dem Projektnamen Tinosa vier Freiflächen-Solarparks mit insgesamt 180 Megawatt installierter Leistung (MWp) entstehen. Der Auftrag umfasst Planung und Installation von schlüsselfertigen Anlagen sowie der dazugehörigen 220-Kilovolt (kV)-Netzanbindung. Die PV-Parks werden im Konsortium mit dem Projektentwickler Aurinka International gebaut.

    Baubeginn Sommer und Herbst 2020
    Sofern die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie dies zulassen, wird der Baubeginn des ersten Solarparks noch im zweiten Quartal 2020 sein. Zwei weitere Parks folgen voraussichtlich im Herbst dieses Jahres, für den letzten Abschnitt ist der Baubeginn für das Frühjahr 2021 vorgesehen. Die Ertragsprognosen sind dank der geographischen Lage der Standorte äußerst vielversprechend; die Anlagen werden insgesamt über 380.000 Megawattstunden (MWh) Strom pro Jahr ins Netz einspeisen. Rein rechnerisch entspricht das in etwa dem Jahresstromverbrauch von rund 110.000 Haushalten.

    Erfahren auf dem spanischen Markt
    Den Experten der SENS ist der spanische Markt nicht unbekannt, ganz im Gegenteil: Bereits seit 2007 ist man dort sowohl im EPC- bzw. Contracting- als auch im Servicegeschäft aktiv. Seit 2018 hat die SENS zusätzlich einen starken Fokus auf die eigene Entwicklung von PV-Projekten gelegt: „Wir haben auch in den schwierigen Zeiten immer an den Markt geglaubt und freuen uns nun umso mehr, dass die Entwicklung wieder Fahrt aufnimmt“, sagt SENS-Geschäftsführer André Kremer.

    Seit Erlass eines königlichen Dekrets im Jahr 2018 hat sich auf dem spanischen Markt für erneuerbare Energien einiges getan. Die weitreichende Liberalisierung und die ehrgeizigen Ziele des Nationalen Energie- und Klimaplans haben zur Dynamisierung des Marktgeschehens maßgeblich beigetragen.

    Weitere Repräsentanz in Madrid eröffnet
    Auch die SENS spürt diese wachsende Nachfrage sowohl im Großkundengeschäft als auch im Bereich der Industriekunden sowie beim Thema Eigenverbrauch. Neben EPC-Aufträgen arbeitet das Unternehmen derzeit auch an eigenen Entwicklungen. Den Standort Spanien hat die SENS erst kürzlich nach Madrid durch ein weiteres Büro in Sevilla gestärkt. „Wir gehen davon aus, dass wir bis Ende 2021 in Spanien rund 500 MW installiert haben werden – größtenteils aus eigener Entwicklung“, blickt André Kremer zuversichtlich in die Zukunft.