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  • SENS realisiert PV-Projekt in Großbritannien

    STEAG-PV-Tochter baut 50-Megawatt-Solarpark in Norfolk

    King’s Lynn/Essen/Würzburg. Die STEAG Solar Energy Solutions GmbH (SENS), die auf PV-Projekte spezialisierte Konzerntochter des Essener Energieunternehmens STEAG, errichtet in den kommenden Monaten in der ostenglischen Grafschaft Norfolk einen Solarpark mit einer Leistung von 50 Megawatt (MWp). Die entsprechende Genehmigung zum Bau der Anlage auf einer bisher landwirtschaftlich genutzten Ackerfläche nahe der Stadt King’s Lynn wurde jüngst erteilt. Bestandteil des Projekts ist neben der Solaranlage auch ein gekoppeltes Speichersystem zur Zwischenspeicherung von bis zu 15 Megawattstunden grüner Energie.

    SENS UK, die britische Landesgesellschaft der SENS, arbeitet bei der Umsetzung des Projekts mit der Namene Solar Light Company Ltd zusammen; einem Anbieter von Solartechnik und Services mit Sitz u.a. in Großbritannien. Gemeinsam errichten die Partner den Solarpark auf einer Ackerfläche, auf der bisher Intensivlandwirtschaft betrieben wurde. „Das Projekt sorgt insofern nicht nur für klimaschonende Energie, sondern gibt dem Boden, auf dem die Anlage entsteht, auch die Chance zur Regeneration“ sagt Christian Kleinhans, der das Projekt bei SENS verantwortet.

    Annähernd 12.000 Tonnen CO2-Ersparnis
    Mit einem kalkulierten Jahresertrag von 55 Gigawattstunden (GWh) kann der neu entstehende Solarpark künftig rechnerisch rund 14.700 britische Haushalte mit emissionsfreiem Grünstrom versorgen. Damit werden Jahr für Jahr CO2-Emissionen von etwa 11.700 Tonnen dauerhaft vermieden. „Dank des gekoppelten Stromspeichers kann Sonnenenergie in Zeiten schwächerer Nachfrage zwischengespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt bereitgestellt werden, wenn der Bedarf entsprechend hoch oder die Sonneneinstrahlung entsprechend geringer ist“, erläutert Christian Kleinhans. Ausgelegt ist die gesamte Anlage auf eine Lebensdauer von 40 Jahren.

    Neben dem reinen Energieertrag punktet das Projekt mit einem umfassenden Nachhaltigkeitsansatz. So wird in Zusammenarbeit mit dem „Borough Council“, dem Lokalparlament des Distrikts „King’s Lynn & West Norfolk“, ein Bewirtschaftungsplan für das Areal erarbeitet, der zusätzliche ökologische Maßnahmen auf und rings des Geländes vorsehen wird. „Geplant ist unter anderem, eine etwa ein Kilometer lange Hecke rings des Solarparks zu pflanzen, die Lebensraum für verschiedenste Tier- und Pflanzenarten bieten wird“, so Christian Kleinhans. Auf diese Weise leiste die PV-Anlage auch einen Beitrag zur Steigerung der lokalen Artenvielfalt: „Auch Blühstreifen mit Wildblumen sind Teil des ökologischen Konzepts für das Gelände.“

    Weitere Projekte in UK in Aussicht
    Für die SENS ist das neue Projekt in Großbritannien nur der Auftakt zu weiteren Aktivitäten. Gemeinsam mit Projektpartner Namene Solar will man im Vereinigten Königreich in den kommenden zwei Jahren weitere 200 Megawatt Solarenergie ans Netz bringen.

    SENS ist auf dem britischen Markt bereits seit vielen Jahren als Entwickler von Solarprojekten aktiv sowie als O&M-Dienstleister auch für den Betrieb einer ganzen Reihe größerer Projekte verantwortlich. Insofern ist die Würzburger Solar-Spezialistin prädestiniert, einen relevanten Beitrag zum Erreichen der britischen Klimaziele zu leisten: So strebt die britische Regierung bis 2035 eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 78 Prozent gegenüber dem Niveau der 1990er-Jahre an. Dieses Ziel ist nur bei einem weiteren signifikanten Ausbau der Solarenergie zu erreichen; eine Aufgabe, die laut Meinungsumfragen die Zustimmung von rund 80 Prozent der Britinnen und Briten findet.