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  • STEAG setzt auf künstliche Intelligenz

    Photovoltaik-Tochter SENS stellt Software zum vorausschauenden und ertragsoptimierten Betrieb von Solaranlagen vor

    Essen/München/Würzburg. Die STEAG Solar Energy Solutions GmbH (SENS), eine Tochtergesellschaft des Essener Energieunternehmens STEAG, präsentiert auf der Branchenfachmesse „Intersolar Europe“ in München eine neue Software, die mittels künstlicher Intelligenz eine vorausschauende Überwachung von Solaranlagen ermöglich. Dies hilft Anlagenbetreibern künftig dabei, Probleme beim Anlagenbetrieb im Voraus zu erkennen, Probleme oder gar Schäden zu vermeiden und damit ihre PV-Anlage verlässlicher und rentabler zu betreiben.

    Die Software-Lösung aus dem Hause SENS hört auf den Namen „Sensaia“. Sie basiert auf erprobten Algorithmen mit mehr als zehn Jahren Anwendungserfahrung – entwickelt von erfahrenen Ingenieuren aus dem STEAG-Konzern. STEAG setzt ähnliche Produkte, die ebenfalls nach dem Prinzip der der vorausschauenden Instandhaltung arbeiten, bereits seit Jahren erfolgreich bei Windenergie- oder anderen Energieerzeugungsanlagen ein.

    Fehler vorausschauend erkennen
    Die Funktionsweise ist denkbar einfach: Das System nimmt fortlaufend Betriebsdaten der zu überwachenden PV-Anlage auf und lernt, diese immer besser zu verstehen. Je mehr Betriebsdaten Sensaia gesammelt hat, desto präziser kann die Anwendung Betriebsszenarien und Anlagenverhalten voraussagen – und bei sich abzeichnenden Fehlentwicklungen Alarm schlagen. Dank einer übersichtlichen und intuitiv zu bedienenden Nutzeroberfläche ermöglicht Sensaia damit ein ganz neues Level von Bedienqualität sowie von Effizienz und Planungssicherheit beim Anlagenbetrieb.

    Sammeln, analysieren, lernen, voraussagen
    Denn die auf Basis künstlicher, fortlaufend lernender Intelligenz analysierten Betriebsdaten der Anlage liefern sehr exakte Vorhersagen über mögliche Fehlerquellen, ehe diese wirksam werden und womöglich einen Ausfall der Anlage zur Folge haben. Das ermöglicht frühzeitiges Handeln, verringert kostspielige Ausfälle und errechnet optimale Wartungstermine. Der Einsatz von statistischer Prozesskontrolle sorgt zudem für eine erhöhte Fehlervalidität, wodurch die Servicequalität kontinuierlich optimiert werden kann. Für die Anlagenbetreiber heißt das konkret: Sie profitieren dank eines störungsfreien Betriebs von einem höchstmöglichen Energieertrag ihrer PV-Anlagen weltweit.

    Mehr als eine Monitoring-Software
    „Sensaia ist weit mehr als die nächste Monitoring-Software. Sensaia gibt dem Anlagenbetreiber Transparenz und eine auf Fakten beruhende Entscheidungsgrundlage. Unsere Kunden profitieren künftig von zahlen- und zustandsbasierten Empfehlungen zur Reinigung der Anlage, dem optimalen Austauschzeitpunkt von Komponenten und einer kontinuierlichen Analyse ihrer Assets. Sensaia deckt schonungslos alle Defizite auf, und das Service-Team der SENS kümmert sich um die Behebung. Damit holen wir für unsere Kunden das Maximum aus jeder Anlage heraus“, so André Kremer, Geschäftsführer der SENS.

    Sensaia verbindet SENS‘ Solar-Expertise mit Software-Skills von STEAG
    Die Idee zur intelligenten O&M Software entstand aus der langjährigen Erfahrung im Monitoring der PV-Experten heraus. „Bisher wurden Alarme erst nach dem Auftreten eines Fehlers und nicht verifiziert versendet. Das heißt, es musste erst einmal nach dem zugrundeliegenden Problem gesucht werden, bevor es behoben werden konnte. In Zeiten von künstlicher Intelligenz waren wir uns sicher, dass es hierfür eine bessere Lösung geben muss. Mit Sensaia haben wir gemeinsam mit der STEAG eine Software entwickelt, die uns valide Alarme in einem ganz neuen Workflow liefert. Das hebt das Solar Monitoring auf eine neue Qualitätsebene“, erklärt Christian Franz, Head of Service bei SENS, die Entstehungsgeschichte von Sensaia.

    Gemeinsam mit Mutterkonzern STEAG begann die Umsetzung. Aus einer vorhandenen Software-Lösung der STEAG zum intelligenten Betrieb von Energieanlagen entstand letztlich die Solar Intelligence Software Sensaia. Sensaia steht dabei in einer sehr engen Verbindung mit der Marke SENS. Denn in Sensaia stecken SENS, AI (Artificial Intelligence) und Application. Die innovative Lösung profitiert somit von der langjährigen Softwareentwicklungs-Expertise des STEAG-Konzerns. Für SENS wiederum stellt die Solar Intelligence Software einen weiteren Schritt Richtung Innovation und Digitalisierung dar.

    Marktstart Anfang 2022
    Aktuell befindet sich Sensaia in der finalen Testphase mit ausgewählten Kunden. Ab Anfang 2022 soll das digitale Produkt für alle innovativen und interessierten Kunden zur Verfügung stehen. Test-Kunden können bereits vor Veröffentlichung innovative Features mitgestalten. Denn bei der Weiterentwicklung der Solar Intelligence Software setzt SENS auf eine enge Zusammenarbeit, um das innovative, AI-basierte PV-Monitoring kontinuierlich weiterzuentwickeln und voranzubringen.

     

    Foto: Erik Mosconi