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  • STEAG setzt auf Griechenland

    Joint-Venture SENS LSG entwickelt PV-Anlagen mit bis zu 1 Gigawatt Leistung

    Würzburg/Wien/Essen. Das erst Ende 2020 im Bereich Photovoltaik gegründete deutsch-österreichische Gemeinschaftsunternehmen SENS LSG bringt die Energiewende in Griechenland deutlich voran. SENS wird in den nächsten Monaten gemeinsam mit der LSG Group aus Wien die Entwicklung von PV-Parks mit insgesamt 480 Megawatt Leistung in Griechenland fertigstellen. Weitere PV-Parks sollen folgen. Die STEAG Solar Energy Solutions GmbH, kurz SENS, mit Sitz in Würzburg ist eine Tochtergesellschaft des Essener Energieunternehmens STEAG.

    Das sonnensichere Griechenland bietet mit 348 Sonnentagen und 2.800 Sonnenstunden pro Jahr ideale Bedingungen für regenerative Energieerzeugung mittels Photovoltaik. Diese natürlichen Standortvorteile macht SENS LSG sich nun zunutze: In insgesamt zwölf Projekt-Clustern mit zusammen 25 Teilprojekten wird das junge Gemeinschaftsunternehmen SENS LSG als Projektentwickler und Verantwortlicher für Planung, Bau und O&M-Dienstleistungen der Anlagen in einem ersten Schritt 480 Megawatt (MWp) errichten; der Baubeginn ist für 2022 geplant. Mit von der Partie sind die langjährigen Finanzierungspartner Green Source und Core Value Capital.

    SENS Erfahrungen auf dem griechischen PV-Markt

    „Wir freuen uns, gemeinsam mit unseren Partnern zum Umbau der Energiewirtschaft und somit zur CO2-Einsparung in Griechenland beitragen zu können. Mit der Entwicklung neuer Solarprojekte knüpfen wir an bereits seit 2010 bestehende Aktivitäten in Griechenland an und möchten nun die langjährige Beziehung ausbauen“, erklärt Christian Kleinhans, Head of Project Development bei SENS, zur griechischen Pipeline.

    Günstige Rahmenbedingungen

    Begünstigt wird das Projekt nicht nur durch die klimatischen Verhältnisse in Griechenland; auch die politischen Voraussetzungen sind günstig: Denn die griechische Regierung will das enorme PV-Potential des Landes stärker nutzen und die Energiewende noch in diesem Jahrzehnt massiv vorantreiben. Mit einem „Nationalen Energie- und Klimaplan (NECP)“ wird der Ausbau von Windkraft- und Solaranlagen beschleunigt, nachdem das Land bisher stark von fossilen Energiequellen abhängig war.

    Zwar hat sich im letzten Jahrzehnt in Sachen Ausbau erneuerbarer Energien einiges getan, aufgrund der wirtschaftlichen Lage des Landes und mangelnder Investitionen geschah dies zunächst jedoch sehr langsam. Ziel der griechischen Politik ist, die Treibhausgasemissionen des Landes bis 2050 auf null zu senken. Dafür braucht es einen schellen und spürbaren Zubau erneuerbarer Energien. Geplant ist, dass bis 2030 rund 10 Gigawatt an Wind- und Solarkraftwerken in Griechenland neu entstehen.

    Bedeutender Beitrag zur griechischen Energiewende

    Das Vorhaben von SENS LSG setzt hier an und wird nach heutigem Planungsstand einen erheblichen Teil zum angestrebten Zubau an regenerativer Energieerzeugung beisteuern. Damit leistet das deutsch-österreichische Joint Venture einen bedeutenden Beitrag zum Gelingen der Energiewende in Griechenland.

     

    Foto: Marino Romero